Frankreichaustausch Herbst 2015

     Eric Steinbring    12. März 2016    1722

Ankunft in Frankreich

Am Sonntag, den 04.10., sind wir in Schwülper losgefahren und am Montag, den 05.10., waren wir vormittags in Port Brillet. Nach der Begrüßung sind wir mit unserem Austauschpartner nach Hause gefahren. Zuerst wurde mir das Haus gezeigt. Es hat mir sehr gut gefallen. Toll fand ich, dass ich ein eigenes Zimmer hatte, außerdem hatte ich im Bad ein eigenes Waschbecken für mich allein. Die Mutter meines Corres war sehr freundlich zu mir. Zum Mittag gab es gebratene Nudeln. Mit meiner Gastfamilie habe ich Französisch oder Englisch gesprochen. Mit Alex habe ich mich gleich wieder gut verstanden und viel gespielt. Leider geht er immer sehr früh schlafen, das bin ich nicht gewohnt. Lustig war, dass sich in Frankreich immer alle mit Küsschen begrüßen.

Ole Adam, 8 a

Schule, Kantine, Unterricht

Die Schule in Port Brillet besteht aus zwei Gebäuden. Sie ist nicht so schön wie unsere OBS, vor allem nicht so bunt. Die Klassenräume sind aber schön eingerichtet. Die Klassen müssen sich draußen an bestimmten Linien aufstellen und gehen erst mit dem Lehrer in den Unterrichtsraum. Die einzelnen Klassen haben keinen eigenen Unterrichtsraum, dafür aber die Lehrer. Nach jeder Stunde ist eine Pause. Am coolsten war der Englischunterricht. Es ging um mehrere Nationalhymnen und wir mussten zu dritt die deutsche Hymne singen. Das klang ziemlich schräg, aber es war lustig. In der Mittagspause haben alle in der Kantine gegessen, nur mittwochs nicht, da haben alle nach der 4. Stunde Schluss. Das Kantinenessen war meistens sehr lecker.

Ole Adam, 8 a

Empfang im Rathaus von Loiron

Bild 1_IMG 1809Wir wurden morgens von der Schule abgeholt, und sind dann ungefähr 10 Minuten nach Loiron gefahren. Da wurden wir dann herzlichst vom Directeur des Conseil général (Samtgemeinderatsdirektor) empfangen. Wir wurden dann in einen Konferenzraum geführt, in dem wir dann etwas über die Gemeinde erfahren und Fragen geklärt haben. Das Canton Loiron befindet sich in der Region „Pays de la Loire“ im Departement Mayenne. Es besteht aus 15 Gemeinden und zählt ca. 17000 Einwohner. Loiron ist der Hauptsitz. Die Samtgemeinde verwaltet die Bereiche Wirtschaft, Bildung, Arbeitsmarkt, Umwelt, Kultur und Kinderbetreuung. Große Arbeitgeber in der Region sind das Zementwerk in Saint-Pierre- la Cour und Lactopôle, ein Milchproduktehersteller, in Laval. Es wird hier auch noch viel Landwirtschaft betrieben. Die Landschaft in der Gemeinde ist sehr beliebt, so dass es auch Tourismus gibt. Nach dieser informativen Gesprächsrunde wurden wir zu einem Getränk und Keksen eingeladen, durften uns anschließend noch das neue rote Theater des erst vor kurzem renovierten Rathauses anschauen. Später machten wir noch ein paar Fotos vor dem Rathausgebäude und fuhren dann zurück zu unseren Austauschschülern.

Gina Endres, 8 e

Mont Saint-Michel

Bild 2_IMG_1866An einem der schönen Tage in Frankreich waren wir am Mont Saint-Michel. Das ist ein altes Kloster, das vom Meer Bild 3_IMG_1834umgeben ist. Zusammen mit unseren Austauschschülern sind wir von Port Billet aus mit dem Bus an die Nordküste gefahren. Als wir angekommen waren, wurden uns von unserem Wattwanderungsführer alle Regeln erklärt und viel Interessantes erzählt. Danach sind wir losgegangen. Zu Anfang war es sehr kalt an den Füßen. Wir mussten manchmal Flüsse durchqueren, wobei uns das Wasser bis zu den Knien reichte. An einer Stelle sind wir stehen geblieben und haben gelernt, wie man sich aus Treibsand rettet. Als wir auf der anderen Seite der Bucht angekommen waren, zogen wir uns um und bildeten Gruppen. Wir bekamen Freizeit und konnten durch die kleinen Gassen mit den Souvenirläden des Klosters ziehen. Meine Gruppe ist nach ganz oben gegangen, so dass wir einen tollen Ausblick auf die Bucht hatten. Nach der Freizeit sind wir mit einem Shuttle-Bus über eine Brücke aufs Festland gefahren. Von dort sind wir mit dem Schulbus wieder nach Port Billet zurückgefahren.
Das war ein echt spannender Tag, an den ich noch oft zurückdenke.

Aryon Monneke, 7a

Laval Tagesausflug

Heute waren wir in Laval, einer sehr schönen Stadt mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Wir gingen an einem höher gelegenen Schloss vorbei in den Park „La Perrine“, wo es viele wunderschöne Rosen gab. Von dort aus hatten wir einen Superblick auf die Stadt und den Fluss „Mayenne“. An diesem schönen Plätzchen bekamen wir Zeit zum Picknicken. Danach besuchten wir ein Schulmuseum. Dort erlebten wir eine Schulstunde nach, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts in Frankreich üblich war. Wir saßen auf unbequemen Holzbänken und hatten große Mühe, uns an die echt strengen Regeln zu halten. Das gefiel unseren Lehrern natürlich besonders gut. Es machte uns aber Spaß, Kalligrafie schreiben zu lernen. Wer gut war, bekam am Schluss einen „bon point“.

Maurice Muth, 8 a

Tagesausflug Rennes

Bild 4_IMG_1903Als wir in Rennes waren, haben wir eine Stadtführung gemacht, wo uns sehr viele Informationen Bild 5_IMG_1942über Rennes erzählt wurden, wie z.B., dass die Stadt Rennes durch eine jahrhundertelange Geschichte geprägt ist. Rund um die beiden Königsplätze, den Parlamentsplatz und den Rathausplatz, wechseln sich Fachwerkhäuser und Renaissance-Gebäuden ab. In der Altstadt erklärte uns unsere Stadtführerin in fließendem Deutsch, wie die Fachwerkhäuser im Mittelalter für die Handelstreibenden möglichst platzgewinnend gebaut wurden. Sie gab uns auch Auskunft über die Stadtmauer und das –tor sowie das Parlamentsgebäude, das heute noch Symbol für die Unabhängigkeit der Bretagne von Frankreich ist. Durch Jugendstilelemente erhält der Baustil der Stadt eine kreative Prägung.

Rennes ist eine Universitätsstadt, d. h. es gibt viele Studenten, die auch abends gern ‘mal ausgehen. Hier ist also immer etwas los! Nach der Rundführung haben wir in einem sehr schönen Park gepicknickt. Die Herbstsonne schien uns noch ins Gesicht. Nach dieser Verschnaufpause durften wir noch jede Menge shoppen. Drei Jungs aus unserer Gruppe haben sich rote Schuhe gekauft, wow!

Bild 6_IMG_1956

Hanna Schulz, 8 a

 

Musée Robert Tatin

Bild 7_IMG_2087Am Montag, den 12.10.2015 haben wir das Museum Tatin in Cossé le Vivien besichtigt. In dem Museum gab es viele außergewöhnliche Statuen zu sehen. Erbaut wurden sie von Robert Tatin. Bei seinem Kunststil ließ er sich von präkolumbianischen Vorbildern inspirieren. Die einzelnen Statuen haben besondere Bedeutungen, die uns erklärt wurden. Es gab eine Allee der Riesen, die Persönlichkeiten oder Lebenseinstellungen darstellten, die im Laufe des Lebens des Künstlers eine besondere Rolle spielten, z. B. Jeanne d’Arc in seiner Schulzeit, die Statuen zu den Verben „sein“ oder „haben“ als Symbole für eine wichtige Entscheidung in seiner Jugendzeit, die Künstler Rousseau, Toulouse-Lautrec, Picasso, Jules Verne etc. als Vorbilder in seiner Schaffenszeit. In der riesigen Gartenanlage gab es auch einen Meditationsgarten und das ungewöhnliche Haus des Künstlers. Am besten gefiel mir der Drachen am Ende des Gartens, der das Museum beschützen soll. Er hält in der einen Hand einen Würfel als Symbol der Vernunft, in der anderen eine Kugel, die die Gefühlswelt darstellt. Auf seiner Zunge steht eine Jungfrau, die die Redefreiheit symbolisieren soll.

Ole Adam, 8 a

Fougères

Bild 8_IMG_2133Am Dienstag, dem 13.10.2015, besichtigten wir die Burg in Fougères, die größte Festungsanlage Europas. Sie besteht aus drei Bild 9_IMG_2151Burghöfen, die von hohen Mauern, 4 großen und 7 kleinen Türmen umgeben sind. Wir bekamen Audioguides, über die wir an verschiedenen Stationen eines Rundganges auch in Verbindung mit Filmen über die architektonische Entwicklung und die wichtigsten Ereignisse aus der Geschichte der Burg vom 10. – 15. Jh. informiert wurden. Ganz besonders interessant fand ich den Mélusine-Turm, in dem uns die Legende der Fee Mélusine erzählt wurde. Sie wurde aus Zorn ihrer Mutter wegen eines Vertrauensmissbrauchs des Vaters für immer einmal wöchnetlich zu einer Schlangenfrau verwandelt. Natürlich verliebte sich ein schöner Ritter in sie, wollte sie heiraten, musste aber schwören nicht nach ihrem Geheimnis zu fragen, warum sie immer samstags weg war. Bei der Burgbesichtigung hatten wir strahlenden Sonnenschein, so dass es uns auch richtig Spaß machte, über Treppen auf den Burgwall zu klettern, um uns die Schießscharten und Pechnasen anzuschauen. Sie dienten der Verteidigung der Bretonen gegen das Königreich Frankreich.

Emely Celine Mansdorf, 7 d

Vitré und Abschiedsfête

Den Nachmittag verbrachten wir in Vitré, einem sehr schönen, historischen Ort mit einer
ebenso beeindruckenden Burg wie die von Fougères. Auch sie diente der Verteidigung der Bretonen gegen die Franken.
Am Abend trafen wir uns gegen 18 Uhr zur Abschiedsfête. Es gab ein tolles Buffet, an dem sich zuerst die Schüler und dann die Eltern und Lehrer bedienen konnten. Während sich die Erwachsenen über den Austausch unterhielten, tanzten wir bis wir nicht mehr konnten. Am Ende der Fête wurde uns klar, dass nun auch unser Aufenthalt langsam zu Ende geht.

David Schmidt, 8 b

Der letzte Unterrichtstag

Am letzten Unterrichtstag haben Ole, Dominik und ich (Jaime) Mathe und Biologie. Der Mathelehrer hat uns erklärt, was die französischen Schüler gerade im Unterricht lernen. Nach Mathe kam die wohlverdiente Pause. Auf dem Pausenhof wurden wir immer noch ziemlich neugierig angeschaut. Danach hatten wir noch eine Doppelstunde Biologie. Nach dem Unterricht sind wir diesmal nicht in die Kantine gegangen, denn mittwochs findet nachmittags kein Unterricht statt. Den Nachmittag haben wir mit Fußball spielen verbracht. Nach dem Abendbrot bin ich früh ins Bett gegangen, um für den Tag in Paris fit zu sein.

Jaime Schirmer, 8 e

Paris, Paris …

Bild 10_IMG_2262Auf der Heimfahrt haben wir einen Zwischenstopp in Paris gemacht. Wir haben uns den riesigen Eiffelturm angeschaut und uns mit ihm als Hintergrund in allen Variationen fotografiert, sind mit der Métro zum Triumphbogen gefahren und hatten dann auf den Champs-Elysées Shopping-Freizeit.Bild 11_IMG_2276

In Kleingruppen sind wir auf der großen Prachtstraße entlang gegangen, waren in manchen Läden und haben z.b. ein Crêpes gegessen. Leider hatten wir nicht viel Zeit zum Verweilen, weil wir pünktlich am Place de la Concorde zum Treffpunkt erscheinen mussten. Von dort aus sind wir durch die Tuilérien zum Louvre spaziert. Dort hatten wir einen Besichtigungstermin, um uns die Mona Lisa mit ihrem geheimnisvollen Lächeln anschauen zu können. Wir bekamen auch noch die Gelegenheit, die prunkvolle Krone von Ludwig dem 15. zu bestaunen. Einer von uns fiel vor Ehrfurcht auf die Knie, was bei dem Museumswärter nicht ganz so gut ankam …

Weiter ging’s per pedes entlang der Rue de Rivoli zur Notre-Dame. Als wir hineingingen, fand gerade die 18 Uhr-Messe statt. Wir genossen die Ruhe bei den Predigten, aber auch die Orgelmusik und den Geruch nach Weihrauch. Natürlich betrachteten wir auch die vier Rosetten, die in allen Himmelsrichtungen des Kirchenschiffes zu sehen sind. Nach Bild 12_IMG_2331der Besichtigung der Kathedrale bekamen wir noch einmal eine gute Stunde Freizeit, die wir zum Snacks oder Souvenirs kaufen nutzten.
Mit der Métro ging’s anschließend zum Montmartre, ein auf einem Hügel gelegenen Künstlerviertel im Norden von Paris. Von dort aus hatten wir einen tollen Blick auf Paris bei Nacht. Wir besichtigten auch das „Sacré Cœur“, eine Basilika mit vielen Mosaiken und versilberten Dekorationen. Den Abschluss unserer Paris-Tour bildete der Place du Tertre, auf dem Straßenkünstler von einzelnen Passanten Portraits anfertigten. Um möglichst schnell aus Paris wieder heraus zu kommen, fuhren wir mit der Métro zum Busbahnhof Bercy, wo unsere Busfahrer schon auf uns warteten. Mit vielen tollen Eindrücken setzten wir kurz vor 21 Uhr unsere Fahrt Richtung Heimat fort und kamen am Freitagvormittag wohlbehalten bei unseren Familien und Freunden an, denen wir viel zu erzählen hatten.

Joël Lipari, 7, Moritz Schroppe 7 a

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