Eltern- und Schülerbrief 11 (2013/14)

     Herr Ulrich    04. Februar 2013    1329

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,

liebe Schülerin, lieber Schüler,

die Zeugnisse sind verteilt. Insgesamt 16 Stunden haben die Lehrerinnen und Lehrer  zusammengesessen und beraten, diskutiert und entschieden. Dies soll auch zeigen, dass wir es uns nicht leicht machen und dabei transparent sein wollen. Vielen Dank deshalb auch an alle Eltern- und Schülervertreter, die stellvertretend dabei waren.

Ich habe ganz viele tolle Zeugnisse gesehen und mich riesig gefreut! Bitte so weitermachen, denn gute Bildung zahlt sich aus.

Mir ist aber auch aufgefallen, dass zu oft Schülerinnen und Schüler beschrieben wurden, die unter ihren Möglichkeiten bleiben. Die epochal nur ein Halbjahr erteilten Fächer wurden nicht von allen ernst genommen. Und auf dem Zeugnis taucht eine 5 auf, die auch am Ende des Schuljahres dort stehen bleibt. Hausaufgaben werden nicht sorgfältig oder gar nicht angefertigt. Die Beteiligung im Unterricht ist gering oder das Interesse für Schule fehlt. Mich macht dies sehr traurig. Alle Bemühungen von Lehrerinnen und Lehrern sind dann vergeblich. Nach wie vor schauen Firmen auf Zeugnisse. Die Noten dafü muss man sich erarbeiten.

Nutzen Sie daher den Elternsprechtag am 18.02.2013 und lassen Sie sich berichten und beraten. Ihr Kind hat die Einladung schon zu Hause gezeigt?

Nutzen Sie ebenfalls die von Montag bis Donnerstag angebotene kostenlose Hausaufgabenbetreuung. Besonders, wenn die Lehrkräfte dies empfehlen.

Das zweite Halbjahr hat mit einem neuen Stundenplan begonnen. Es wird trotz Computereinsatz  immer kniffliger diesen zu erstellen. Den Feinschliff macht Frau Köller nach wie vor per Hand. Sie schafft es immer wieder auch die letzten Probleme zu lösen.

In dieser Woche haben wir von Montag bis Mittwoch im 6. Jahrgang Methodentage. Sie sind die ersten Ergebnisse der Fortbildungsreihe zur Unterrichtsqualitätsentwicklung, an der acht Lehrkräfte teilnehmen.

Auch in den Zeugniskonferenzen ist der Begriff ADHS häufig erwähnt worden. Inzwischen nehmen über 4,1% ( vor 5 Jahren 2,9%) der Jugendlichen bis 19 Jahren ein Medikament wie z.B. Ritalin. Es gibt viele Theorien dafür oder dagegen. Herr Zuckerman, ein Amerikaner, der in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts die Symptome als Krankheit definiert hat, hat später auch darauf verwiesen, dass eine gute Beziehung von Eltern und Kind mit guter Wahrscheinlichkeit Therapieerfolge sichern kann. Sich Zeit nehmen füreinander. Gerade auch in der Pubertät ganz wichtig. Da sein bei Sorgen und Nöten.

Auch Ernährung spielt in den Untersuchungen immer wieder eine Rolle. Und oft wird Fast Food dabei erwähnt. Hier ein Artikel, der noch ein anderes Licht auf diese Form der Ernährung wirft.

Macht Fast Food krank? – Willi Baur – Universität Ulm

28.01.2013 – Pommes Frites und Hamburger machen Kinder und Jugendliche nicht nur dick, sondern womöglich auch krank. Eine internationale Forschergruppe, darunter die Ulmer Epidemiologinnen Professorin Gabriele Nagel und Dr. Gudrun Weinmayr, beide vom Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie, hat herausgefunden, dass bestimmte Lebensmittel die Entwicklung von Asthma, Heuschnupfen oder allergischen Hautausschlägen fördern könnten.

Obst- wie auch Gemüsekonsum hilft hingegen, diese Krankheiten zu verhindern. Die zugrundeliegenden Daten wurden im Zuge der weltweit größten epidemiologischen Untersuchung für diese Altersgruppen „International Study of Asthma and Allergies in childhood“ (ISAAC) erhoben. Jetzt sind die Ergebnisse auf der Homepage des Fachjournals Thorax erschienen.
Die Forscher haben über 319 000 Jugendliche (13 bis 14 Jahre) in 51 Ländern zu ihrem Essverhalten und möglichen Erkrankungen befragt. Bei rund 181 000 Sechs- bis Siebenjährigen in 31 Nationen füllten die Eltern den Fragebogen aus. Im Mittelpunkt der Erhebung standen Nahrungsmittel, die in vorherigen Studienphasen als asthmafördernd oder –hemmend eingeschätzt worden waren, also etwa Fleisch, Gemüse und Obst, Kartoffeln, Pasta, Margarine sowie Hamburger und weiteres Fast Food. Neben Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten erhielten die Wissenschaftler Informationen über die sportlichen Aktivitäten der jungen Menschen und ihren Fernsehkonsum. Bei den teilnehmenden Grundschülern wurde zudem nach dem Bildungsniveau und möglichem Nikotingenuss der Mutter gefragt. „Seit einigen Jahrzehnten beobachten wir in Industrienationen eine Zunahme von Krankheiten wie Asthma, Heuschnupfen oder Hautausschlägen. Jetzt häufen sich diese gesundheitlichen Probleme auch in weniger entwickelten Ländern und wir fragen nach Ursachen. Unter anderem hat im gleichen Zeitraum der Verzehr von Fast Food zugenommen“, sagt Gabriele Nagel vom Ulmer Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie zur Studienmotivation.
Nach der Datenauswertung stellen die Wissenschaftler fest: Wer mindestens drei Mal pro Woche Fast Food isst, hat offenbar ein höheres Risiko, schweres Asthma, Heuschnupfen oder allergische Hautausschläge zu entwickeln. Dieser für Jugendliche besonders starke Zusammenhang ließ sich für beide Altersgruppen und Geschlechter sowie für viele untersuchte Weltregionen nachweisen. Gleichzeitig scheinen wenigstens drei Obstmahlzeiten pro Woche vor den Erkrankungen zu schützen. Für die womöglich negativen Folgen der schnellen Gerichte bieten die Wissenschaftler eine biologische Erklärung an: „Neben einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, Zucker, Kohlenhydraten, Natrium sowie möglicherweise Konservierungsstoffen finden sich in Fast Food oft Trans-Fettsäuren. Gerade für Trans-Fette, die zum Beispiel auch in Margarine vorkommen, wird eine Verbindung mit Asthmaerkrankungen und Allergien angenommen“, erklärt Nagel. Für den positiven Effekt von Obst seien womöglich Antioxidantien verantwortlich.
Die Fragebögen sind in über 50 Sprachen übersetzt und in Teilnehmerländern wie den europäischen Staaten, Neuseeland, verschiedenen Nationen Mittel- und Südamerikas sowie Asiens verteilt worden. Sollte sich der Zusammenhang zwischen Schnellgerichten und den genannten Erkrankungen in Folgestudien bestätigen, wäre diese Erkenntnis für das öffentliche Gesundheitswesen von großer Bedeutung.
Die ISAAC Studie ist vor mehr als 20 Jahren gestartet. Bis zur aktuellen Studienphase sind über eine Million Kinder und Jugendliche weltweit befragt und untersucht worden. Die internationale Forschergruppe hat vor allem die Häufigkeit von Asthma, Heuschnupfen sowie allergischen Hautausschlägen erhoben und nach Ursachen gesucht. Im Fokus der laufenden vierten Studienphase steht das Vorkommen der Erkrankungen in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Durchschnittseinkommen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Gabriele Nagel, Tel.: 0731 50-31073, gabriele.nagel@uni-ulm.de
Philippa Ellwood, M Innes Asher, Luis García-Marcos, Hywel Williams, Ulrich Keil, Colin Robertson, Gabriele Nagel, the ISAAC Phase III Study Group. Do fast foods cause asthma, rhinoconjunctivitis and eczema? Global findings from the International Study of Asthma and Allergies in Childhood (ISAAC) Phase Three. Thorax. doi: 10.1136/thoraxjnl-2012-202285

Zum Schluss noch ein unangenehmes Thema: Diebstähle in der Schule, in Supermärkten oder anderen Geschäften sind keine „Dumme Jungen (oder Mädchen) Streiche”, sondern Straftatbestände, die zu Lasten der Allgemeinheit gehen. Glücklicherweise hat es bislang nur wenige Probleme damit gegeben. Ich weiß, dass die Supermärkte in Schulnähe sofort Anzeige erstatten. Dies gilt auch für uns in der Schule.

Freundliche Grüße aus Groß Schwülper sendet Ihnen

Heinz-Dieter Ulrich

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