25. Frankreichaustausch der OBS Papenteich vom 05. – 17.10.2014

Auch in diesem Herbst konnten sich wieder 17 Schülerinnen und Schüler des 7., 8. und 9.

Jahrganges der OBS Papenteich auf den Gegenbesuch ihrer französischen Austauschschüler

des Collège de Misedon in Port Brillet freuen. Am Abend des 05. Oktober starteten sie ihre Busreise in Begleitung ihrer Lehrerinnen Frau Friedrich und Frau Oehlschlägel gemeinsam mit 18 Schüler/Innen und zwei Lehrkräften der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule.

Nach einer 16-stündigen Fahrt, die über Belgien führte, kamen wir wohlbehalten an unserem Reiseziel an, wo wir von unseren Austauschschülern und ihren Familien herzlich empfangen wurden. In den folgenden Tagen erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm: Eine Fahrt an die Nordküste Frankreichs mit einer Wattwanderung durch die Bucht des Klosters Mont Saint Michel. Nachdem wir am folgenden Vormittag am Schulunterricht unserer „Corres“ teilgenommen hatten, besuchten wir am Nachmittag ein Schulmuseum in Laval. In einem antiken Klassenzimmer drückten wir brav die Holzschulbank und übten uns in Kalligrafie. Am Freitag unternahmen wir einen Tagesausflug nach Rennes, der Hauptstadt der Bretagne. Dort hatten wir eine Führung durch das im 17. Jhd. errichtete Parlamentsgebäude, in dem auch heute noch in prachtvollen Gerichtssäalen mit barocken, vergoldeten Decken Recht gesprochen wird.

Nach einem Wochenende in den Gastfamilien besuchten wir am Montagnachmittag das Bauernmuseum „Jean Chouan“ in Saint Ouen des Toits, wo wir Informationen über den Salzschmuggel der Bauern zum Erhalt ihres Lebensunterhalts im 18. Jhd. und den Wider-

stand dieser sogenannten „Chouanisten“ gegen die Revolutionäre erhielten. Am Dienstagmorgen besichtigten wir das Schloss der Mayenne, das älteste Schloss Europas. Anschließend wurden wir durch die traditionelle Tuchfabrik „Les toiles de Mayenne“, die im 19. und 20. Jhd. der wichtigste Arbeitgeber der Bewohner des Ortes Fontaine-Daniel war, sich heute jedoch nur noch auf die Maßanfertigung exquisiter Möbelstoffe spezialisiert hat. Am Nachmittag ging es wieder zurück zum Schloss, diesmal aber in die Werkstatt, um dort Gipsabdrücke von mittelalterlichen Münzen herzustellen. Am Mittwochmorgen drückten wir ein letztes Mal mit unseren französischen Freunden die Schulbank, der freie Nachmittag wurde zum Kofferpacken und Kaufen der letzten Souvenirs genutzt. Am Abend amüsierten wir uns auf der Abschiedsfête in Saint Pierre la Cour. Für Frau Godfroid, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Austauschjubiläum feierte und in Kürze auch pensioniert wird, sangen wir einen umgedichteten Text des Kirchenliedes „Danke für diesen guten Morgen“. Anschließend wurde bis spät abends getanzt, bevor am nächsten Morgen unter reichlich Tränen Abschied genommen wurde.

Auf der Rückfahrt machten wir gegen Mittag einen Zwischenstopp in Paris und besichtigten die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Den Eiffeltrum, die Champs-Elysées, den Obélisquen. Nach einem Spaziergang durch die Tuilérien erreichten wir den Louvre, in dem wir das geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa bestaunten. Danach ging es per pedes zur Kathedrale Notre Dame. Gegen Abend fuhren wir mit der Métro auf den Montmartre zur Sacré-Cœur. Dort schauten wir Fackeltänzern bei ihrer Darbietung zu und genossen den herrlichen Ausblick auf Paris bei Nacht.. Zuallerletzt machten wir einen Rundgang über den Place du Tertre, wo wir den Straßenkünstlern bei der Arbeit zuschauten oder einzelne von uns sich porträtieren ließen.

Völlig erschöpft, aber mit vielen tollen Eindrücken, setzten wir am späten Abend unsere Heimreise fort. Bei unserer Ankunft am Freitagmorgen wurden wir schon sehnsüchtig von unseren Familien und Freunden erwartet.