Eltern- und Schülerbrief 5 (2013/14)

30.September 2013
Herr Ulrich

Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,

nun ist der erste Abschnitt des Schuljahres schon fast vorüber und die Herbstferien liegen vor uns.

Sie haben den neuen Auftritt unserer Homepage sicher bemerkt. Neu ist zum Beispiel die Terminübersicht auf der Titelseite. Gerade in den letzten Wochen habe ich viele Rückmeldungen bekommen, dass der Besuch unserer Internetseite geradezu eine Selbstverständlichkeit für viele Eltern (die Schüler schauen ja schon wegen des Vertretungsplanes) geworden ist. Das freut uns natürlich, wenn Sie am Wohl und der Entwicklung Ihres Kindes interessiert sind.

Vielen Dank an alle, die sich für Ämter in den Gremien der Schule zur Verfügung gestellt haben. Alle Wahlen haben inzwischen stattgefunden. Im Schulvorstand als höchstem Beschlussgremium der Schule sind folgende Eltern- und Schülervertreter gewählt:

Eltern: Herr Malte von Webern , Herr Maik Bernhardt, Frau Petra Meyer

Schüler: Luca Jarosiewicz, Laura-Sophie Ahrens, Yasemin Kincal

Lehrer: Frau Bösche, Frau Cohrs-Streloke, Frau Koch, Herr Senkpiel, Frau Sperber

Es war eine spannende Zeit seit den Sommerferien, in der eine für unsere Schule zukunftsweisende Entscheidung des Kreistags im Landkreises Gifhorn getroffen wurde. Ab Sommer 2014 soll die Schule um einen gymnasialen Zweig erweitert werden. Dieser wird aufsteigend ab Klasse 5 eingeführt.

Nachdem die Umfragen ein entsprechendes Interesse der Eltern mit Kindern im jetzigen 3. und 4. Schuljahr signalisiert hatten, werden wir die dafür notwendigen Schritte einleiten, um das attraktive Angebot unserer Schule auch im gymnasialen Bereich vorzuhalten. Er wird im Vergleich zum Gymnasium – grob gesagt – ein längeres gemeinsames Lernen in vielen Fächern mit der Möglichkeit der Orientierung und Differenzierung in den Hauptfächern bieten. Die Schwerpunkte im MINT-Bereich, im sozial-emotionalen Lernen, in Englisch und Französisch und der Berufsorientierung sollen wirksam bleiben. Elemente der Ihnen vielleicht noch bekannten Orientierungsstufe und der IGS kommen hier zusammen. Ich freue mich, wenn Geschwister der augenblicklich unsere Schule besuchenden Schülerinnen und Schüler diesen neuen Schulzweig besuchen werden.

Natürlich diskutieren wir im Kollegium die Entwicklungen in der Schule. In diesem Jahr ist uns bei zu vielen Schülerinnen und Schülern aufgefallen, dass die Einstellung zum Lernen nicht so ausgeprägt ist, wie es wünschenswert und zweckmäßig wäre. Bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen die Zuverlässigkeit bei der Erledigung von Hausaufgaben, bei den Vorbereitungen auf Tests, beim Mitbringen des Materials zu erhöhen. Wir wollen Ihr Kind optimal fördern und auf das Leben in dieser Gesellschaft vorbereiten. Aber wir können nicht lernen für Ihr Kind …. : Die Bereitschaft zum Lernen kann nur von Ihrem Kind kommen.

Wie schon in der Vergangenheit habe ich hier noch zwei aktuelle Zeitungsartikel für Sie:

Eltern sollten den Mobber ihres Kindes nicht selbst ansprechen

Bremen (dpa/tmn) – Mobbing im Internet ist keine Seltenheit. Eltern betroffener Kinder sollten jedoch nicht selbst den Täter kontaktieren. Denn das schwächt die Position des Opfers.

Wenn das eigene Kind in der Schule oder im Internet gemobbt wird, sollten sich Eltern nicht an den Täter wenden. Das zeige den Mobbern, dass sich das Opfer nicht selbst wehren kann und schwäche seine Position möglicherweise nur noch mehr. Darauf weisen das Landesinstitut für Schule (LIS) in Bremen und die Techniker Krankenkasse (TK) hin.

Auch an die Eltern der Täter sollten sich die Eltern des Opfers nicht wenden. Denn in der Regel nehmen Eltern ihr Kind in Schutz, und oft dulden sie sein aggressives Verhalten. Und selbst wenn sie den jungen Täter bestrafen: Letztlich bekommt das Opfer die Konsequenzen zu spüren.

Ist die Schule der Ort des Psychoterrors, sollten Eltern das Gespräch mit den Lehrern, der Schulleitung oder schulischen Beratungsstellen suchen. Das betroffene Kind sollte aber nicht zum Lehrergespräch mitkommen, raten die Experten. Die Konfrontation belaste es und verstärke seine Schuldgefühle. Wird das Kind im Internet gemobbt, sollten Eltern sich an den Betreiber des Netzwerks wenden. In schweren Fällen schalten sie am besten die Polizei ein und erstatten unter Umständen sogar Strafanzeige.

Cellesche Zeitung 21.09.2013

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Studie zeigt erhöhtes Sicherheitsrisiko vor Schulen durch “Elterntaxis” – Kinder werden zu oft zur Schule chauffiert

Aus gut gemeinten Absichten vieler Eltern entstehen oftmals unkalkulierbare Sicherheitsrisiken für Schulkinder. Dies zeigt jetzt eine wissenschaftliche Studie der Bergischen Universität Wuppertal im Auftrag des ADAC.

München – Laut der Studie kamen allein im vergangenen Jahr 10.363 Kinder unter 15 Jahren auf dem Weg zur Schule im Auto ihrer Eltern zu Schaden – deutlich mehr als Schulkinder, die zu Fuß unterwegs waren. Noch dramatischer fielen die Studienergebnisse mit Blick auf die konkrete Gefährdungssituation vor Ort an den Grundschulen aus. Hier gefährdeten in vielen Fällen Eltern durch regelwidriges Anhalten oder riskante Wendemanöver die Sicherheit anderer Schulkinder und Verkehrsteilnehmer teilweise massiv. Die “Elterntaxi”-Studie beklagt zudem als weiteren negativen Nebeneffekt, dass durch regelmäßige Hol- und Bringdienste die selbstständige Mobilität von Schulkindern immer mehr verloren geht.

Im Rahmen der Untersuchung wurden Schüler, Lehrer und Eltern an rund 750 Grundschulen in Nordrhein-Westfalen befragt. Klares Fazit: Je weniger “Elterntaxis” vor Schulen haltmachen, desto weniger werden die Kinder gefährdet. Der ADAC appelliert daher an alle Eltern, ihre Kinder auf einem sicheren Schulweg so oft wie möglich zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Ferner spricht sich der ADAC auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Einrichtung sogenannter “Elterntaxi”-Haltestellen aus. Hier können Schüler gefahrlos ein- und aussteigen. Diese speziell ausgewiesenen Hol- und Bringzonen sollten etwa 250 Meter vom Schuleingang entfernt liegen und so den Verkehr unmittelbar vor der Schule entzerren. Der verbleibende Schulweg sollte sicher, frei von Sichthindernissen, ausreichend beleuchtet sowie im Winter geräumt sein. Den Eltern empfiehlt der Club, ihre Kinder stets an derjenigen Gehwegseite aussteigen zu lassen, an der die Schule liegt.
motor-talk.de 19.08.2013

Viele Grüße und erholsame Ferientage
Heinz-Dieter Ulrich, Schulleiter

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