Die OBS-Papenteich auf Skikurs im Hochzillertal- Kaltenbach/ Österreich

Los ging es am 07.01.2017 um 21 Uhr mit einem Doppeldecker-Bus. Nach 12 Stunden Fahrt über Nacht durch dickes Schneetreiben kamen wir (72 Schüler der Jahrgänge 6-10 und 5 der 8 betreuenden Lehrkräfte) wohlbehalten Sonntag um 9 Uhr im Haflinger Hof im Zillertal an, wo wir ein leckeres Frühstück bekamen. Dann wurden die Zimmer eingeteilt und bezogen. Wir waren teilweise zu 10. und mit gemischten Jahrgängen auf einem Zimmer, durften aber auch mitreden und tauschen, wenn es nicht gut passte. Das fanden wir super.

Das Personal war sehr nett, das Haus schön eingerichtet, wir hatten sogar Fernseher auf jedem Zimmer J. Da viele von uns Skier brauchten fuhren wir danach alle mit dem Bus nach Kramsach, um unsere Ausrüstung zu leihen.

Am Montag ging es dann mit allen 72 SchülerInnen auf die Piste. Wir waren 80% Anfänger, die in Gruppen auf die Skilehrer aufgeteilt waren. Die ganze Woche hatten wir tolles Wetter, die Sonne schien an 4 Tagen und es gab so viel Neuschnee, dass wir beim Hinfallen wie in Watte gefallen sind. Und erst die Aussicht sowohl vom Balkon unseres Hauses als auch in den Bergen! Wir waren sogar mal über den Wolken.

Die Stimmung war in der ganzen Woche gut, wir haben viel gelacht, alle haben sich gut verstanden und es gab eine große Hilfsbereitschaft und Verantwortungsgefühl füreinander, trotz unterschiedlicher Jahrgänge. Viele haben dadurch eine neue Freundin oder einen neuen Freund gefunden. Wir haben gelernt, das Ski fahren ein Team-Sport ist, bei dem man sich gegenseitig hilft. Cool war auch, dass unsere Lehrer so chillig drauf waren und sich gleichzeitig nett um uns gekümmert haben, wenn es uns nicht gut ging. Denn leider gab es dann doch Mittelohrentzündung, Magen-Darm-Grippe, grippale Infekte, einen Innenbandriss, geschwollene Gelenke (nicht unbedingt vom Skifahren) und Herr Riske wurde am Donnerstag richtig krank. Das war schade. Aber eine so richtig ernste Verletzung gab es zum Glück nicht. Diejenigen unter uns, die schon Ski fahren konnten freuten sich sehr darüber, dass sie mal im Tiefschnee fahren durften. Und viele der besseren Skifahrer hatten Spaß daran, uns Anfängern zu helfen (z.B. Nina Meyer, 12 J.). Manch eine(r) durfte sogar im Schnee mit einem Pinguin tanzen.  Nando (13) hat sich super gefreut, dass er ab und zu Snowboard fahren durfte. Und nach dem Ski fahren blieb noch genügend Freizeit. Das hat uns auch gut gefallen.

Apropos Snowboard: am letzten Tag sahen wir einen Snowboarder, der tatsächlich seinen HUND mit auf der Piste hatte. Der kleine (mittelgroße) Kerl flitzte hinter seinem Herrchen her quer über die Piste. Es war unglaublich J.

Bei so vielen Menschen morgens im Skikeller kam es natürlich auch zu kleinen Pannen: plötzlich hatte man vertauschte Skischuhe an, die Skistöcke fehlten oder einmal kamen sogar Herr Riskes persönliche Skier abhanden. Zum Glück hat Herr Beckner sie mit seinen guten Augen schnell wiedergefunden, sehr zur Erleichterung von Herrn Riske. Und es verging kein Tag, wo nicht ein Rucksack (mit Wertsachen), ein Smartphone, die Krankenkassenkarten oder ähnliches vermisst wurde. Am letzten Skitag wurden dann auch noch quasi vor unseren Augen zwei Paar Skier „entführt“. Direkt vor dem Einsteigen in den Skibus! Vermutlich eine Verwechselung. Glücklicher Weise tauchte spätestens bei Packen am letzten Tag (oder im Reisebus von der Hinfahrt bzw. beim Skiverleih) bis auf einen Rucksack alles wieder auf.

Wir alle haben es sehr genossen, so viel Ski fahren zu dürfen. Alle Anfänger kommen jetzt den Berg hinunter J. Eine tolle Quote, oder? Wetter, Schnee, Pisten, Unterkunft und Preis (Kosten) bekommen von uns 5 Sterne. Und das Herr Beckner alles so super organisiert hat.

Respekt auch an Frau Schäperkötter-Bettex, dass sie so kurzfristig eingesprungen ist, als Frau Lembke leider aus Krankheitsgründen 1 Tag vor Abreise absagen musste.

Am Samstag, den 14.01.2017 kamen wir nach wieder 11 Stunden Fahrt erschöpft aber echt glücklich um 20 Uhr im Dallmorgen an.

Und wir würden jederzeit wieder mitfahren!