Eltern- / Schülerbrief Nr. 2

     Herr Ulrich    07. Oktober 2014    1310

Sehr geehrte Eltern- und Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,

schön, dass Sie wieder auf unserer Homepage sind.

Wir leben zwischen Harz und Heide und versuchen unseren Schülerinnen und Schülern eine regionale Identität – wie z.B. bei der kulinarischen Landkarte- zu vermitteln. Daneben wollen wir auch den Blick über den Zaun ermöglichen. Dies geschieht z.B. im Frankreichaustausch und  bei Abschlussfahrten. Nun kommt ein neues Projekt hinzu,  das wir seit einem Jahr mit anderen Schulen vorbereitet haben.

Erasmus (abgeleitet von Erasmus von Rotterdam, einem universal gebildeten Humanisten) ist der Programmname, unter dem die Europäische Union Schulen finanziell fördert, die ein Konzept zur Zusammenarbeit erstellt haben. In unserem Projekt dreht sich alles um die jeweiligen regionalen Besonderheiten der beteiligten Schulen, die auch als Anregung für die anderen Schulen dienen können.

Unsere Partnerschulen liegen in allen Teilen Europas.

– Penicuik nahe Edinburgh in Schottland

– Oviedo in der Nähe von Gijon in Spanien

– Koszalin zwischen Stettin und Danzig in Polen

– Boulogne-sur-Gesse südwestlich von Toulouse in Frankreich

– Bukarest, die Hauptstadt von Rumänien

Im Rahmen dieses auf zwei Jahre angelegten Projektes werden alle Schulen einmal Gastgeber für die anderen Schulen sein und Land und Leute präsentieren. Wir freuen uns auf den November 2015.  Es war der Wunsch der anderen Schulen in dieser Jahreszeit zu kommen (Deutsche Weihnachtsmärkte sind überall beliebt?).

Kleine Schüler- / Lehrerdelegationen fahren natürlich auch zu den Treffen in den anderen Ländern. Die Teilnahme am Projekt ist auch immer eine Auszeichnung der EU für das engagierte Arbeiten einer Schule. Wir freuen uns den Papenteich zu repräsentieren und wollen das Projekt gern mit Leben füllen.

Natürlich werden Sie in den nächsten zwei Jahren immer wieder darüber lesen können.

Auch in diesem Jahr fährt eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern nach Frankreich zu unseren Partnerschulen im Pays de Loiron. Es ist sicher eine spannende Zeit und nach einem halben Jahr ein Wiedersehen mit den „Corres“, den Schülerinnen und Schülern, die vor einem halben Jahr in Deutschland waren. Ich bin sicher, dass viele Eindrücke in manchen Fällen auch zu dauerhaften Freundschaften führen werden. Das ist gelebte Völkerverständigung.

In den letzten 3 Wochen vor den Herbstferien haben die Schülerinnen und Schüler im Hauptschulzweig des 9.Jahrgangs ihr Hauptpraktikum. Ich hoffe ihr habt eine gute Wahl getroffen und bekommt realistische Eindrücke von der Berufswelt. Vielleicht seid ihr hinterher aber auch sicher den ursprünglichen „Traumberuf“ gar nicht mehr erstrebenswert zu finden. Auch dies ist eine wichtige Entscheidung und kann Ergebnis des Praktikums sein.

In den ersten Wochen des Schuljahres gibt es immer viel Arbeit. Viele Abläufe müssen jedes Jahr neu organisiert werden. Die Wahlpflichtkurse, die Profile, die Ganztagsangebote, die Bücherausgabe …  Auch wenn wir versuchen alles im Voraus zu bedenken, stellen wir doch fest, dass es neue, nicht vorhersehbare Entwicklungen und Ereignisse gibt. Der Busverkehr gehört schon traditionell dazu; er entzieht sich jedoch weitgehend unserem  Einfluss. Ich leite Ihre Fragen gern weiter und versuche im Sinne der Schule etwas zu erreichen. Jedoch kann ich Ihnen  keine zufriedenstellende Lösung garantieren. In manchen Fällen stellt sich auch heraus, dass Schülerinnen und Schüler gar nicht die möglichen Busse nutzen, sondern „eigene“ Fahrpläne aufstellen. Für die Busse nach Braunschweig suchen wir ebenfalls nach einer Lösung. Ich bin zuversichtlich, dass nach Antragstellung der Grundschule Schwülper die Samtgemeinde eine Mensa am Standort Schulstraße bauen wird. Wir werden unsere Abläufe dann neu strukturieren. Bis dahin bitte ich um Verständnis, dass wir  nur Übergangslösungen versuchen können, die auch für uns nicht immer zufriedenstellend sind. Leider haben wir keinen Schulbusverkehr,  sondern eine Schülerbeförderung im Rahmen des Linienverkehrs.

Bei der Bücherausleihe ist unser Grundsatz eine möglichst kostengünstige Ausleihe der Bücher. Zirka ein Drittel des Neuwertes ist ein niedriger Wert. Dann gehen Beschädigungen nicht zu Lasten der Allgemeinheit, sondern müssen von den Verursachern getragen werden.  In diesem Jahr beklagen wir eine hohe Zahl von Ersatzforderungen bei Büchern. Wir empfehlen immer die Verwendung von Schutzumschlägen. Allerdings helfen diese nicht gegen die häufigen „Flüssigkeitsschäden“ bei Büchern. Ganz wichtig: Wenn ihr Kind ein Buch bekommen hat und eine Beschädigung bemerkt, soll es dies bitte bei der Ausleihe oder bei der Klassenlehrkraft melden. Es erfolgt dann ein Vermerk im Buch (sofern er nicht schon im Buch enthalten ist). Das erspart spätere Reklamationen („Der Schaden war schon, als ich das Buch bekommen habe.“) Frau Steinhof , die unsere Schulbuchausleihe „managt“, ist selber Mutter eines Schülers (und selber Betroffene).

Religionsmündige Schülerinnen und Schüler (z.B. nach der Konfirmation)können selber entscheiden, ob sie am Religionsunterricht oder Werte und Normen Unterricht teilnehmen. Diese Wahl muss aber – genau wie bei den anderen Schülerinnen und Schülern durch Sie – vor den Sommerferien erfolgen. Nur dann können wir dies organisatorisch umsetzen. Wir haben diese Spielräume im laufenden Schuljahr nicht. Schulen fahren ihren Betrieb ohne in der Wirtschaft oft übliche Reserven. Jeder Krankheitsfall, Fortbildungen etc. müssen aus  diesem Bestand ausgeglichen werden. Auch für uns bedeutet dies viel Organisationsarbeit. Angesetzte Vertretungsstunden sind jedoch regulärer Unterricht und nicht „just for fun“.

Ihr Kind profitiert langfristig davon, wenn es durch Fortbildungen zu kurzzeitigen Unterrichtsausfällen kommt. Meist sind es unterrichtsbezogene Inhalte, die der Professionalität dienen; manchmal aber auch nur mittelbar im Zusammenhang mit Schule stehende Inhalte, die für uns verpflichtend sind. Am 08.10. frischen z. B. viele Lehrkräfte ihre 1. Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs des DRK auf.

Kürzlich hatten wir einen Schüler, der auf dem Schulweg einen Fahrradunfall hatte und gestürzt war. Es ist glücklicherweise nichts Gravierendes passiert. Natürlich besteht für diese Fälle ein Versicherungsschutz. Ich nutze die Gelegenheit gern, um auf das Tragen eines Helmes hinzuweisen. Auch ich komme mit dem Rad, trage aber immer einen Helm, wenn ich von Meine nach Schwülper fahre.

Ich möchte auf einen Beitrag zum Thema Rauchen hinweisen. Rauchen ist schon immer für Jugendliche ein Zeichen der Erwachsenenkultur gewesen. Um dazu gehören zu können, „musste“ man mitmachen. Erfreulicherweise hat sich in den letzten Jahren viel gewandelt. Wussten Sie, dass nur noch 12 % der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren regelmäßig rauchen? Vor 14 Jahren waren es noch 29%. Und: Wer mit 20 noch nicht begonnen hat, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr mit dem Rauchen starten.  Viele Jugendliche finden Rauchen inzwischen uncool. Aber es gibt auch andere Süchte, denen man als Jugendlicher widerstehen muss. Lassen sie uns gemeinsam an dieser Aufgabe arbeiten.

Und noch eine Bitte: Für unsere Fahrradwerkstatt suchen wir einen interessierten Schrauber (oder eine Schrauberin). Wenn Sie 1x pro Woche im Nachmittagsbereich von 14.15 bis 15.45 Uhr mit einer kleinen Gruppe von Schülerinnen und Schülern gegen Bezahlung  arbeiten möchten (den Wochentag wählen Sie aus), dann nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Oder vielleicht kennen Sie jemanden, die oder der interessiert ist?

Das waren die Infos im 1. Elternbrief im Oktober.

Sie erinnern sich: An jedem 1. und 3. Montag eines Monats während der Schulzeit kommt der Eltern-/Schülerbrief. Ich freue mich, wenn Sie wieder dabei sind.

Freundliche Grüße von

Heinz-Dieter Ulrich

Information der SLEltern- / Schülerbrief Nr. 2




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