Sehr geehrte Eltern und Erziehungsberechtigte,
liebe Schülerinnen und Schüler,

das erste Schulhalbjahr 2016/17 geht demnächst mit der Zeugnisausgabe am 27.01.2017 zu Ende und dies ist schon der letzte Elternbrief in diesem Halbjahr.

Am Beginn der kommenden Woche haben wir an drei Tagen die Zeugniskonferenzen. Die Dauer zeigt Ihnen schon – und die teilnehmenden Eltern- und Schülervertreterinnen und –vertreter können das sicher bestätigen-, dass wir uns Zeit nehmen, um jedes Kind sehr individuell in seiner Gesamtpersönlichkeit zu betrachten. Vorgeschaltet sind schon im November die Pädagogischen Konferenzen, in denen auch über den individuellen Förderbedarf gesprochen und damit eine Grundlage für den Elternsprechtag gelegt wird.

Sollte das Zeugnis nicht den Erwartungen entsprechen, gibt es auf einem weiteren Elternsprechtag am  28. Februar die Möglichkeit über das Lernverhalten zu sprechen, um bis zu den Sommerferien die Zensuren noch zu verbessern.

Unsere Skifahrt ist in der letzten Woche am Sonnabend zu Ende gegangen. In der Planung wären wir froh gewesen, wenn 20 Schülerinnen und Schüler sich für die erste Skifreizeit gemeldet hätten. Mit 72 haben wir nicht gerechnet. Aber losen wollten wir nicht und haben beschlossen, dass alle ins Zillertal nach Österreich mitfahren dürfen. Zusammen mit ausgebildeten Skilehrkräften und unter der Leitung von Herrn Beckner und Herrn Riske, sowie den begleitenden Lehrkräften Frau Schäperkötter- Bettex, Herrn Kramer, Herrn Senkpiel und Herrn Korn, war der Start schon in den Weihnachts­ferien; welch toller Einsatz. Eine Woche bei teilweise klirrender Kälte  ist schon eine Herausforderung gewesen. Rechtzeitig kam der Schnee und das Wetter spielte mit. Vier Tage traumhafter Sonnenschein und bester Schnee, sowie ein Tag bei Schneetreiben waren sehr gute Voraussetzungen, um Schülerinnen und Schülern das Skifahren beizubringen. Obwohl die eine oder andere Verletzung sowie Infekte einige Teilnehmer zeitweise außer Gefecht setzten, waren die Bilanz ein großer Lernzuwachs und eine Begeisterung, die sicherlich noch Langzeitwirkung haben dürfte. Auch die Unterkunft (Haflinger Hof /Kramsach) war überdurchschnittlich gut, so dass die Woche in guter Erinnerung bleiben dürfte und die weitere Planung einer Fortsetzung von Skikursen bereits in Gang gesetzt hat. Ein besonderer Dank gilt der Samtgemeinde Papenteich, die großzügiger Weise den Samtgemeindebus für die Woche zur Verfügung gestellt hat. Alle sind sich darüber einig, dass ohne diesen Bus viele Transporte  nicht möglich gewesen wären und uns vor enorme organisatorische Hürden gestellt hätten.

Am 26.01.2017 wird nun unsere Halle zur Reparatur einer alten Landmaschine offiziell eröffnet. Frau Koch hat mit einer Werkgruppe bereits die ersten Wandverkleidungen innen eingebaut, sodass nun Werkzeug an den Wänden befestigt werden kann. Wir sind gespannt, welche Maschine uns von Firma Claas zur Verfügung gestellt wird.

Am Ende des Halbjahres wird es für Frau Nikolei-Sölter, Frau Lüer und  Frau Schleppegrell-Augustin einen Einschnitt geben, denn sie gehen in den Ruhestand. Frau Nikolei-Sölter hat über viele Jahre den Vertretungsplan der Schule gestaltet und mich bei häufiger(seminarbedingter) Abwesenheit vertreten. Frau Schleppegrell-Augustin hat als Leitung des Hauswirtschaftsbereiches und kulinarische „Veranstaltungsmanagerin“ gewirkt. Frau Lüer hat über einen langen Zeitraum „Schule ohne Rassismus“ und die Projekte mit anderen Ländern koordiniert. Als „altgediente“ Lehrkräfte haben sie mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen die Schule mitgestaltet. Wir danken ganz herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen ihnen für den nun kommenden Lebensabschnitt alles erdenklich Gute.

Für sie werden neue Lehrkräfte in die Schule kommen: Frau Hilleke, Frau Sawall und Frau Schnelle.

Auch Frau Markmann wird aus der Abordnung nach Leiferde an die OBS zurückkehren.  Da die Kolleginnen nicht exakt die Fächer „mitbringen“, die abgegeben werden, wird es Verschiebungen im Stundenplan geben, für die ich um Verständnis bitte. Herr Senkpiel ist Ansprechpartner für den Vertretungsplan.

Auch ich verabschiede mich mit diesem Elternbrief von Ihnen, denn auch für mich beginnt mit 65+ der Ruhestand. In den über 40 Dienstjahren, davon 33 ½ Jahre als Schulleiter in Wolfsburg, Meine und Groß Schwülper, habe ich den Wandel der Gesellschaft und die Auswirkungen auf Schule miterleben und mitgestalten dürfen.

Mein Beruf hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und besonders der Aufbau der OBS Papenteich in den letzten 6 ½ Jahren war noch einmal eine große Herausforderung. Zwei Schulen zusammenzuführen, ein neues Gebäude mit zu planen und zu beziehen, einen neuen Schultyp organisatorisch aufzustellen und ein gymnasiales Konzept einzuführen hat mich noch einmal sehr gefordert. Und ich habe mich über die kleinen Dinge gefreut. Wie die Wiederbelebung des Abschlussballs, die Einführung der Newsbox in dieser Woche und der erstmaligen Skifahrt.

Mein Ziel war es – zusammen mit den Lehrkräften – die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler zu fördern, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und sie somit auf die Zukunft gut vorzu­bereiten. Ich hoffe, dies ist bei möglichst vielen gelungen.

Ich danke Ihnen ganz herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen; viele Gespräche und Ratschläge; die konstruktive Kritik aber natürlich auch die Anerkennung der Arbeit. Bitte bleiben Sie dem Kollegium und der neuen Schulleitung weiterhin gewogen. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen den Erfolg Ihres Kindes!

Noch kann ich Ihnen nicht mitteilen, wer in den Tätigkeiten von Frau Nikolei-Sölter und mir nachfolgt. Diese Entscheidung wird von der Landesschulbehörde und dem Ministerium getroffen. Selbstverständlich informiere ich Sie, wenn die Entscheidung bis zum 27.01. gefallen ist.

Ich wünsche Ihnen alles Gute; vielleicht sehen wir uns, denn ich wohne weiterhin im Papenteich.

Freundliche Grüße auch im Namen des Kollegiums sendet

Heinz-Dieter Ulrich